[online] Frankfurt | 01.11.2023 | Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland
Von webmaster • Nov. 1st, 2023 • Kategorie: VeranstaltungenZeit: Mittwoch | 01.11.2023 | 19:00 Uhr
Ort: DGB Gewerkschaftshaus (nähe HBF, Zugang über den Hof) | Wilhelm-Leuschner-Straße 69 | 60329 Frankfurt
Veranstalter: farbeROT
Vortrag & Diskussion:
Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland
Referent: Ein Redakteur der Zeitschrift GegenStandpunkt.
,Die Lage der Arbeiterklasse‘ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Oder über die stolze Vergangenheit des Ruhrgebiets mit seinen Kohlekumpeln? Oder über den unterdrückerischen Arbeiter-und-Bauern-Staat im deutschen Osten, den es längst nicht mehr gibt?
Überhaupt: ‚Arbeiter‘? Wer heutzutage so daherredet, macht sich lächerlich, outet sich als dogmatischer marxistischer Romantiker. Denn jeder weiß doch: Große Industriebelegschaften in Blaumännern sind total out, sie sind kein passendes Bild für die heutige Berufswelt, denn die ist vor allem unverkennbar vielseitig und bunt.
Stimmt. Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten …
Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder, irgendwie?
Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in seltsamer Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär.
Das gilt denselben Leuten, die über die neuen digitalen Möglichkeiten so gerne staunen, inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die biederen, bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: ‚Diese Zeiten‘, so hört man, mit lebenslanger Betriebszugehörigkeit, „Samstags gehört Vati mir“ und geregelten Feierabend, sind für die Masse der erwerbstätigen Menschheit ‚nun mal einfach vorbei‘. Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrieunternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt da schon als jemand, der es gut getroffen hat …
Angeboten wird eine abweichende Bilanz über die modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung in der aktuellen Inflationslage praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat.
Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.
Lesetipp zur Veranstaltung:
GegenStandpunkt 2-23: Im Rahmen der Reihe „Bilder aus dem Alltag der sozialen Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts“ der Artikel „Anmerkungen zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland“. Die Zeitschrift ist erhältlich im Buchhandel und direkt beim Gegenstandpunkt-Verlag.
http://www.gegenstandpunkt.com/
https://www.farberot.de/termin/500/Zur-Lage-der-arbeitenden-Klasse-in-Deutschland.html
Update:
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf der Webseite von farbeROT verfügbar:
https://www.farberot.de/termin/500/Zur-Lage-der-arbeitenden-Klasse-in-Deutschland.html
https://www.farberot.de/upload/65452021149cc_2023-11-01-LdaK-Frankfurt-mix(1).mp3
Zeit: Donnerstag | 09.11.2023 | 19:00 Uhr
Ort: Studierendenhaus Campus Bockenheim | Jügelstraße 1 | 60325 Frankfurt
Veranstalter: farbeROT
Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland (Fortsetzung)
,Die Lage der Arbeiterklasse‘ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Oder über die stolze Vergangenheit des Ruhrgebiets mit seinen Kohlekumpeln? Oder über den unterdrückerischen Arbeiter-und-Bauern-Staat im deutschen Osten, den es längst nicht mehr gibt?
Überhaupt: ‚Arbeiter‘? Wer heutzutage so daherredet, macht sich lächerlich, outet sich als dogmatischer marxistischer Romantiker. Denn jeder weiß doch: Große Industriebelegschaften in Blaumännern sind total out, sie sind kein passendes Bild für die heutige Berufswelt, denn die ist vor allem unverkennbar vielseitig und bunt.
Stimmt. Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten …
Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder, irgendwie?
Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in seltsamer Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär.
Das gilt denselben Leuten, die über die neuen digitalen Möglichkeiten so gerne staunen, inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die biederen, bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: ‚Diese Zeiten‘, so hört man, mit lebenslanger Betriebszugehörigkeit, „Samstags gehört Vati mir“ und geregelten Feierabend, sind für die Masse der erwerbstätigen Menschheit ‚nun mal einfach vorbei‘. Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrieunternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt da schon als jemand, der es gut getroffen hat …
Angeboten wird eine abweichende Bilanz über die modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung in der aktuellen Inflationslage praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat.
Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst…
https://www.farberot.de/index.html
Die angegebene URL der MP3-Datei der 1. Veranstaltung in Ffm funzt (bei mir) nicht
Besser so????:
https://www.farberot.de/upload/65452021149cc_2023-11-01-LdaK-Frankfurt-mix(1).mp3
Irgendwie auch nicht… Ich weiss nicht, warum mal die Extension mp3 fehlt, wenn man die URL an sich vollständig hier hinein-pasted
Es gibt auch häufiger Probleme mit GSP-Links, wenn die Leerezeichen enthalten (das scheint hier aber nicht der Fall zu sein).
also, wenn man auf die farbe-rot-seite geht unds mp3 dort anklickt, funzt es
und ich habs sogar schon schön unverständlich kommentiert:
auf die farbe-rot-seite geht , da nu die fortsetzung als anklickbares mp3 vorzufinden….wär echt funzig, echt…
„unfished sympathy @ schlußakkord….
bau das doch mal aus, bitte (übers algo-fließband hinaus dieses „der staats-/weltbürger-soldat“ am arbeitsplatz…….) ….“ , somit wärs „echt toll“, wenn man morgen oderso
Link sollte nun auch von dieser Webseite funktionieren.