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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Peter Decker: Deutschland im Winter-Lockdown

Von • März 19th, 2021 • Kategorie: Allgemein

Peter Decker: Deutschland im Winter-Lockdown

 

Pandemie-Politik, Freizeitgestaltung und Konsum. Eine Zwischenbilanz (Teil 1)

 

Mit der permanenten Bedrohung durch das Corona-Virus verfährt die Obrigkeit hierzulande, wie es sich für ein christlich-abendländisches Gemeinwesen gehört: Im Mittelpunkt ihrer Pandemiebekämpfung steht das Individuum und gibt dem Staat Anlass zu der Dreifachfrage, wo und wie es sich ansteckt – und wie sich genau das effektiv verhindern lässt.

Die sich daraus ergebende seuchenpolitische Losung – Kontaktverhinderung – wirft unmittelbar das Problem auf, wie sich unter dieser Bedingung die fortbestehenden unabweisbaren Notwendigkeiten einer funktionalen individuellen Lebensführung aufrechterhalten und sicherstellen lassen (Teile 1-3 dieser Serie) und wie sich die als alternativlos erachteten Restriktionen des bürgerlichen Lebens mit der Freiheitsgarantie der Verfassung vereinbaren lassen (Teil 4).

An beidem arbeitet sich die Politik im Lockdown unentwegt ab und produziert damit einige interessante Klarstellungen über den Charakter des Gemeinwesens.

Für die Politik steht nicht weniger an als die praktische Durchmusterung und stückweise Umorganisation mehr oder weniger aller Abteilungen des gesellschaftlichen Lebensprozesses, damit sie unter Corona-Bedingungen irgendwie weiter funktionieren können; dieser mehrteilige Artikel (ungekürzt zuerst erschienen in der politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt ) behandelt einige dieser Abteilungen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Die Welt der Freizeitgestaltung

 

Langfristig Folgen in Kultur und Tourismus

 

Die Welt des Konsums

 

Senkung der Mehrwertsteuer brachte nicht viel

 

Die Hilfsmaßnahmen des Staates kurbeln die Konkurrenz der jeweiligen Betriebe und Sparten um Ausnahmegenehmigungen und Sonderförderung nur zusätzlich an. Man ist sich sicher, dass „die Falschen“, weil jeweils anderen, unberechtigt profitieren, während man selbst als Kneipier, Friseur oder in anderer vergleichbarer Funktion doch höchst unentbehrlich ist; Einigkeit herrscht im Blick auf die Konkurrenz von auswärts, wenn der Staat unbedachterweise die Auslese der Kaufleute und Handelsunternehmen zugunsten des Online-Versandhandels mit seinen handgezählten ausländischen Quasi-Monopolisten befördert.

 

Die behandeln Corona mitsamt der durch staatliches Eingreifen noch verschärften Krise ganz pragmatisch als das, was es aus Perspektive der marktwirtschaftlichen Konkurrenten eben ist: eine neue Konkurrenzbedingung, die sie für sich zur Gelegenheit ausbauen.

 

 

Teil 2: Gelderwerb und medizinische Versorgung im Lockdown

 

https://www.heise.de/tp/features/Deutschland-im-Winter-Lockdown-5991362.html?seite=all

5 Responses »

  1. Wie wird man die Wut los?

    Die man bekommt, wenn man in dieses Heise-Forum zum genannten Text von Peter schaut.

    Der Text ist in Ordnung, verständlich, sachlich, logisch. Wer es verstehen will, wird es auch auf kurz oder lang. Nach den Anfragen nach einer Formanpassung des Orginals an das Lesergemüt, habe ich mir zwar nicht die Mühe gemacht die Texte gegeneinander zu halten und zu vergleichen, dennoch meine ich, dass die Formanpassung sich in Grenzen halten sollte. Denn sonst macht man sich doch tot daran, jedem Wunsch nach zu gehen.
    Vor allem, dann wäre es fraglich, wenn auch nicht klar ist, ob überhaupt das gemeinsame Interesse an Aufklärung über die benannten Themen besteht.

    Grüße

  2. ich hab den text dort nicht nochmal gelesen, weiß also nichts um „abänderungen“ zum ausgangsding, aber ja, die kommentare 🙄 ….
    zur wutmilderung lieste einfach zurück, muß ja nich gleich in ganzjahresrückblick ausarten , hüpp zu den kommentaren unter dillmann, cechura und n paar ja ausm gsp …. gugg dir an, wofürs „beifall“ gibt, wofür -naja- das wie jetzt…lern die dort wandelnden „charaktermasken“ kennen… s sind ordentlich „pusher“ unterwegs unds werden – wie das überall so läuft, ausdauerkriege geführt an verschiedendsten themen/anlässen entlang und sag dir: ey mann, der großteil sind it-ler 🙄 und va spätestens per ukraine+“flüchtlingskrise“ gestählte nationalisten, „souveränitätspatrioten“ denen gewissermaßen über „merkel und co“ „auch“ ihre urpersönliche souveränität genommen wird…klar, wenns dem „volk“ flöten geht (wegen europa, wegen den neokons, wegen den libs, weiß ich wegen wem das von statten gehn soll alles) , so auch jedem volksgenossen… ich sagt`ja 15 oderso, vielleicht 16, naja, mit dieser „öffentlichkeitsschaukelei“ per flüchtlingskrise sind den leuts ihre „verläßlichen richtlinien“ (räson im sinne von geltendem wertekanon-gesolltes+gedurftes) hopps gegangen und das wurd „übler“ genommen als „diktatur“ 😉 …nuja und dann die syriengeschicht und „putinisten“ und all der scheiß nebst restriktionen, löschungen usw da die redaktion wie die meisten wohl nicht recht wußte, wolang bis zur entscheidung den „linksgrünversifften“ zu nehmen…. nuja, letztes jahr gabs dann „diktatur“, also „volksgesundheit“, daß vw und andre schon vorab schwierigkeiten mit der ganzen zulieferei und sonstewas hatten – wurscht, daß „konzentration“ usw schon lief und schon lange, lange und sowieso ja ne ziemliche „normalentwicklung“ einschließlich notwendiger abwicklungen – wurscht… die ausgemachten verschwörungen richten sich -global- gegen BÜRGER…so also „rechteinhaber“….naja, da läuft dann der prolet, auf welcher stufenleiter auch immer „als“ bürger sturm und die rechtsinstitutionen sind da ja tatsächlich – zum breitgeäußerten bedauern „regimtreuer wissenschaftler“ und zur freude „regimkritischer wissenschaftler“ noch „hebel“…
    kann niemand was mit anfangen, ich weiß…
    nur, wenns um wutmilderung geht, dann….naja…. isses gut, sich die „diskutierenden gestalten“ dort anzuguggn und sich vorzubeten : es isn kleiner haufen alt- + neu“linker“ „humanisten“ ausm it, die durchaus korrekterweis mitbekommen, daß da ne „abhängerei“ läuft, die nich nur sozialfälle/hartzis trifft, was die hartzis dort zu allerlei applaus veranlaßt, selbst, wennse „maßnahmengegner“ sind 😉 …irres tunnelbicken und ja, ich sagt`gestern nur: und jetzt müßt auf telepolis die „knackige version“ der „banalitätensammlung“ von strumilin dort erscheinen, so er/sie denn mit dem inhalt an sich „konform“ geht….
    ich denkemal „altlinke humanisten“ würden zu lynchjustiz aufrufen 😉 ….
    die macke an „nur n haufen it-ler“ is, daß hier um mich herum dieselben kommentare kommen, abgestuft danach, wo in der „proletenhierarchie“ die leuts jeweils hocken 😉 ….

    es besteht kein interesse an aufklärung! s wird durch „parteilichkeit“ und diese immer absoluter ersetzt! und wennde sowen fragst: wofür partei? dann kommt die antwort „für mich“ und die is das gegenteil von „wahr“ und das wissen die leuts sogar….aber „was dagegen tun“ (abgewickelt werden) is schon „mittel“, egalwas und immer mehr eben auch egal wogegen…. im „egalwas“ is recht eigentlich wirklich nur noch „der rechtsweg“ mittel, der „rechtsstaat“, „grundgesetz“ und „vernünftige richter gegen unvernünftige glashäusler (virologen und so`n scheiß)….

    nimm das faschismusbüchlein und lies nach, wie „arbeit im faschismus“ läuft und ja, der „kram“ is ja nicht „plötzlich aus heiterem himmel“ „in der welt“, naja, da gibts n paar trippelschritte hin zu….

    und selbst die letztjährig geschädigten schielen ausschließlich aufs (arbeits)rechtliche/sozialrechtliche potenzial ihres geschädigtseins : wieviel prozent schwerbehinderung läßt sich da rausschlagen? welche ausweise und rechte kann ich damit ergattern usw usf…als hätten sie ihre körper nicht „für sich“ nötig….sehr, sehr schräg!…

  3. Peter Decker: Gelderwerb und medizinische Versorgung im Lockdown

    Deutschland im Winter-Lockdown. Eine Zwischenbilanz (Teil 2)

    Auch in ihrer Eigenschaft als Geldverdiener kommen die Individuen dem Staat bei der Pandemiebewältigung in den Blick. Um ihnen in dieser Eigenschaft gerecht zu werden, behandelt der Staat sie zielstrebig als das, was sie als Erwerbsbürger sind: total abhängige Figuren. Um ihren Nöten des erschwerten bis verunmöglichten Geldverdienens zu entsprechen, wendet er sich konsequenterweise nicht an sie direkt, sondern an ihre „Arbeitgeber“, von deren geschäftigem Umgang mit ihrer geldwerten Leistung ihr Lebensunterhalt nun einmal abhängig ist.

    Deren Kalkulationen mit der Arbeit verspricht der Staat in aller gebotenen Großzügigkeit entgegenzukommen. Die „kleinen Leute“ müssen sich für ihr Überleben schließlich weiter nützlich machen können – und was dafür ansteht, ist ein beherztes Bekenntnis zum kapitalistischen Reichtum und die Unterstützung der Bedingungen seiner Vermehrung. So geht „Rettung der kleinen Leute“ in der Marktwirtschaft – ein sachdienlicher Hinweis der Politik auf die klassenmäßige Wahrheit ihres freiheitlich-egalitären Gemeinwesens.

    Medizinische Versorgung

    Dieses Auseinandertreten von Volksfürsorge und Geschäft nimmt der Staat ganz gemäß dem Auftrag zur Kenntnis, den er sich und seinem Gemeinwesen erteilt, rückt also kein Jota vom Irrsinn eines als Ansammlung privater Geschäftsgelegenheiten eingerichteten öffentlichen Versorgungswesens ab. Er stützt die strauchelnden Betriebe mit finanziellen Nothilfen und sieht vor, die Fallpauschalen der neuen Situation endemischer Corona-Erkrankungen anzupassen, damit alles so marktwirtschaftlich vernünftig bleiben kann, wie es ist.

    Teil 3: Lehren aus der Pandemie über Schule und Familie

    https://www.heise.de/tp/features/Gelderwerb-und-medizinische-Versorgung-im-Lockdown-5991364.html?seite=all

  4. Na jana achnee! 🙂

    Kann ich den ersten Riesenabsatz, eventuell so zusammenfassen? DAuerenttäuschte Nationalisten linker und rechter Art lassen ihrem Frust im Forum freien Lauf, wenn nach Mismangament der Regierung „du“ keine konstruktive Alternative anbietest, sondern „du“ dir erstmal alles gemütlich erklären willst, mit Hilfe der „pseudo-linken/marxisten“? Entweder gleich Standortpolitik oder Getrolle ist oft die Alternative in diesen Foren.

    „It“ weiß ich nicht die Bedeutung in diesem Zusammenhang den du aufmachst. Was heißt es?

    Welches Faschismusbüchlein, mein Kampf? Deine Lektüreempfehlungen in aller Liebe. Ich will mich lieber austauschen und streiten. Soll nicht heißen, dass die Lektüre nichts taugt, um Himmels willen. Aber, mir immer nur selbst was vorlesen bringts nur kurz. A bissl Akschen muss sein.

    @xxl

    Danke fürn Link! (Ist der Name Programm?)

  5. gut, ich will keine „äkschn“, dann is „man“ sich ja einig….
    it —> IT—> computerfritzen, also -„rebellen“ wohl irgendwannmal…
    deine zusammenfassung versteh ich nich, macht aber nix…..
    wenn „man“ sich austauschen+diskutieren möcht und gar noch wissen, wie „man“ irgendne wut da auf die reihe kriegt, dann könnt „man“ sich mal anguggn, mit wem man da so diskutiert zb auf tp…

    https://de.gegenstandpunkt.com/publikationen/buchangebot/faschismus

    windei….du könntest echt mein ag sein 🙄