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Suitbert Cechura: Der falsche Kurs der Impfskepsis

Von • Jan. 21st, 2021 • Kategorie: Allgemein

Suitbert Cechura: Der falsche Kurs der Impfskepsis

Wenn Impfen zu einer Frage der Solidarität oder Pflicht wird

(…) Gegen Virenerkrankungen gibt es bislang so gut wie keine effektiven Medikamente. Durch eine Impfung wird der Körper dazu angeregt, Widerstandskräfte gegen Viren zu entwickeln und damit einer drohenden Erkrankung zu entgehen. Die schnelle Entwicklung von Impfmitteln in der jetzigen Pandemie gilt geradezu als ein großer Erfolg der Medizin beziehungsweise der Pharmazie. Dass es gegen ein solches Mittel Vorbehalte gibt, auch zu großen Teilen beim medizinisch gebildeten Personal, ist schon verwunderlich und Grund zum Nachdenken.

Schließlich wird doch immer wieder auf die strenge Überprüfung dieses Mittels verwiesen, bevor es eine staatliche Zulassung erhält. Dabei ist dieses Verfahren verräterisch. Wieso braucht es eigentlich staatliche Prüfstellen für die Zulassung solcher Mittel? Sind nicht die staatlichen Zulassungsstellen selber institutionalisierte Impfskepsis?

Eine solche staatliche Überprüfung wäre doch gänzlich überflüssig, wenn der Wissenschaft zu vertrauen wäre, dass sie ihr Bestes gibt, um die Menschen vor den Gefahren einer Infektion zu schützen. Dann reichte eine sorgfältige Prüfung unter den anerkannten Experten vollkommen aus…

https://www.heise.de/tp/features/Der-falsche-Kurs-der-Impfskepsis-5030122.html?seite=all

Ein Leser-Kommentar zu diesem Artikel ist bereits bei diesem Beitrag zu lesen:

2 Responses »

  1. Zu einigen fragwürdigen Neuerungen in der Politik der IG Metall betr. Flächentarifvertrag und der Drohung der Gegenseite mit „Arbeitsplatzabbau“ schreibt Cechura

    https://www.heise.de/tp/features/Stahlbranche-Die-fragwuerdige-Politik-der-IG-Metall-5045365.html?seite=all

  2. Suitbert Cechura: Wo Initiatoren und Kritiker von #ZeroCovid richtig liegen – und wo nicht

    Vom falschen Vertrauen in den Staat und die Fehleinschätzung der eigenen Kräfte. Ein Beitrag zur Debatte.

    Die Initiative #ZeroCovid wirbt mit der Anzahl ihrer Unterstützer und fordert einen radikalen Shutdown. Bei Telepolis nannte Karl Reitter das Vorhaben blauäugig und naiv und warf der Initiative vor, linke Flankendeckung für einen autoritären Corona-Staat zu leisten. Wer hat recht? Oder vielleicht keiner von beiden?

    Was Zero Covid will und womit die Initiative daneben liegt

    Keine Schlussfolgerungen aus eigener argumentativer Schwäche

    Wo die Kritik an #Zero Covid ebenfalls danebenliegt

    Falsche Fragen an die Initiatoren von #ZeroCovid

    Allseits Illusionen in den Staat

    Fazit: Beide täuschen sich im Staatszweck

    Der Aufruf wie die Kritik sind sich in einem Punkt einig: Dass der demokratische Staat nicht seinen ihm zugedachten Auftrag erfüllt, zum Wohle seiner Bürger zu handeln. Die einen wollen ihn mit einem Aufruf durch Unterstützung von möglichst vielen Unterschriften dazu bringen, dass er seine Politik zum Wohle der Wirtschaft ändert in Richtung Versorgung der Bürger.

    Reitter sieht in dem Appell an den Staat eine Rechtfertigung für dessen Einschränkungen der Bürger. Die er für eine Perversion seiner eigentlichen Bestimmung hält, weswegen er ihn als autoritär und Corona-Staat bezeichnet.

    Das wirkliche Handeln des Staates und seine Zwecke kommen so nur als Abweichung von dem Ideal vor, das Initiative und Reiter vorschweben. Daraus speist sich ihre Enttäuschung und das Bestreben, andere Bürger zu gewinnen, ihn wieder auf den „richtigen“ Weg zu bringen. Und so wechseln Mahnung und Verweis auf die Realität sich ab, Hoffnung und Enttäuschung. Solange die Parteien sich nicht mit den wirklichen Zwecken von Staat und Kapital auseinandersetzen, wird es dabei auch bleiben.

    https://www.heise.de/tp/features/Wo-Initiatoren-und-Kritiker-von-ZeroCovid-richtig-liegen-und-wo-nicht-5062813.html?seite=all