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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

GS aktuell

Von • Feb. 12th, 2014 • Kategorie: Allgemein

GS aktuell

In der neuen Rubrik auf der Website des GegenStandpunkt Verlags werden die Skripte der GS-Analysen in Radio Lora München, Texte der Reihe „Chronik – kein Kommentar!“, Aufzeichnungen von GS-Veranstaltungen etc. gelistet.

http://www.gegenstandpunkt.com/index.html#feed

 

Z.B.:

Die Analyse des GegenStandpunkt-Verlags in Radio Lora München vom 13. Januar 2014:

Das Proletariat – gibt es das noch?

http://www.gegenstandpunkt.de/radio/2014/ga140113_Proletariat.html

http://www.gegenstandpunkt.de/radio/2014/ga140113_Proletariat.pdf

 

 

GS 1-14 Vorschau:

Schwarz-grüne Koalition in Hessen: Der Lärm um Frankfurt wird GRÜN

Vor der Regierungsbildung zwischen der CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hessen sah die Welt rund um Frankfurt äußerst düster aus: „Die schwarz-gelbe Landesregierung steht vor den Trümmern ihrer Flughafenpolitik. Wissen Sie eigentlich, was Sie den Bürgerinnen und Bürgern zugemutet haben, und was Sie ihnen weiterhin zumuten? … Wir brauchen eine Lärmobergrenze. Wir brauchen ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.“ (Al-Wazir in einer Wahlkampfrede vom 13.09.2013)

Seit dem 17. 12. 2013 ist die hessische Flughafenwelt wieder in Ordnung…

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2014/1/gs20141c_Hessen-Fluglaerm.html

 

 

GS Nachgelesen:

Der Fussballer Hitzlsperger outet sich unter öffentlichem Beifall – Warum deutsche Sportler schwul sein dürfen.

Alle Welt, vom Bundestrainer bis zur Bundesregierung, gratuliert Hitzlsperger zu seinem Coming-out: Möge endlich auch in der Macho-Domäne des organisierten Fußballspiels Schwulsein zur Normalität werden!

Warum Schwule und Lesben auch in Deutschland von Staat und Gesellschaft lange ausgegrenzt wurden, warum ihr Kampf um Anerkennung später erfolgreich war und was es mit ihrer Feier der sexuellen Orientierung damals und heute auf sich hat, ist nachzulesen …

im Gegenstandpunkt 3-01.

 

Antwort auf einen Leserbrief zu unserem Lieblingsthema „Sexualität und Herrschaft“: Vom Elend der und mit den Homos

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2014/1/gsa141_hitzlsperger.html

 

 

 

GS Vortrag / Nachgelesen:

Deutschland schürt den Umsturz in der Ukraine: Wem gehört Osteuropa?

Wenn die gesamte westliche Politiker-Riege auf der Münchner Sicherheitskonferenz die protestierenden Massen, die seit Wochen den Maijdan-Platz der Hauptstadt besetzen und die Regierung stürzen wollen, zur Bildung von Bürgerwehren und zum Durchhalten ermuntert, wenn die deutsche Politik sich mit Geld und politischer Rückendeckung einen eigenen nächsten Präsidenten der Ukraine aufbaut, dann ist das gute Nachbarschaft und ein Dienst an der Freiheit des ukrainischen Volkes. Würde Russland in ähnlicher Weise Revolutionsexport betreiben – was es nicht tut -, wäre das selbstverständlich eine nicht hinnehmbare Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Landes, lupenreiner Imperialismus.

Wenn die EU der Ukraine ein Assoziationsabkommen anbietet, das dem Land den Abbau seiner Zölle und die schrittweise Übernahme der Regelungen des europäischen Binnenmarkts abverlangt und dafür außer einem erleichterten Marktzugang gar nichts, schon gleich keine Finanzhilfen bietet, dann ist das „Kooperation zum beiderseitigen Nutzen“, ein Schritt in eine gemeinsame europäische Zukunft und ein echtes Geschenk an den östlichen EU-Anrainer. Wenn Russland dem Land milliardenschwere Finanzhilfen für den überschuldeten Staatshaushalt und eine gewaltige Senkung des Preises für Energieimporte anbietet und damit für den Anschluss der Ukraine an seine „eurasische Zollunion“ wirbt, dann ist alles klar: Putin will sich die Ukraine kaufen, sie ihrer Freiheit berauben und beweist damit ein unerträgliches Großmachtstreben in unserem Europa freier Völker.

Wenn der ukrainische Präsident dann beides will, das EU-Assoziationsabkommen und den Vertrag mit Russland, dann meint er wohl, er könne die EU unter Druck setzen und mit Schaukelpolitik bessere Konditionen für sein Land durchsetzen. „Wir“ aber dürfen und werden uns nicht erpressen lassen: Nachbesserungsforderungen weisen wir zurück.

Wenn daraufhin ein Volksteil den Präsidenten stürzen will, weil er das Abkommen mit der EU nicht unterzeichnet, dann vertritt der den authentischen Volkswillen, verdient jeden Respekt und Unterstützung.

Wenn ein anderer Volksteil aber für die Anbindung an Russland und den Präsidenten demonstriert, dann ist der ganz bestimmt in die Hauptstadt kommandiert und für Demonstrationsdienste bezahlt worden.

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben überhaupt nicht das Gleiche!

Die Parteilichkeit der öffentlichen Meinung in Deutschland ist ebenso leicht zu durchschauen wie abscheulich: Diejenigen Ukrainer, die sich der EU anschließen und ihrem Reglement unterordnen wollen, sind zukunftsorientiert und frei und gut. Die anderen sind bestochen, unfrei, böse.

Wer sich mit dieser Sortierung der politischen Lager hinreichend unterrichtet sieht, braucht sich gar nicht mehr damit zu befassen, warum die „friedliche EU“, die nicht einmal eine eigene Armee hat, sich mit Russland eine beinharte „geopolitische“ Konkurrenz um die Beherrschung Osteuropas liefert. Und was das alles mit „unseren“ unschuldigen Handelsinteressen zu tun hat. Die anderen aber sollten es wissen.

 

Lesetipps: In GS 1-14 erscheint ein aktueller Artikel, auch in GS 1-09 kann man Grundsätzliches nachlesen:

 

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2009/1/gs20091071.html

 

und ein Link zur Aufzeichnung einer Veranstaltung am 23.1.2014:

http://doku.argudiss.de/#513

 

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2014/1/gsa141_Ukraine.html

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