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Die Flüchtlingskatastrophe vor Lampedus

Von • Jan. 3rd, 2014 • Kategorie: Allgemein

Die Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa:

Eine notwendige Tragödie

 

Anfang Oktober gerät ein Boot mit afrikanischen Flüchtlingen vor der italienischen Insel Lampedusa in Seenot und sinkt. Hunderte Flüchtlinge ertrinken. Die Presse und andere Medien, deutsche und europäische Politiker zeigen sich erschüttert von dem Unglück an den Außengrenzen der EU, fordern bzw. versprechen, dass man angesichts dieser „Schande Europas“ (Papst Franziskus) nicht zur Tagesordnung übergehen dürfe, und klagen Maßnahmen ein, die sicherstellen, dass dergleichen nicht wieder vorkommt. Zugleich wissen alle, die sich zu Wort melden, dass gar kein Unglück vorliegt – weder zufälliges Pech, noch überhaupt ein ganz außergewöhnliches Ereignis, sondern nur ein extremer Fall dessen, was normal ist auf dem Mittelmeer zwischen Afrika und Europa. Und auch, was die Maßnahmen zu Verhinderung neuen Massensterbens betrifft, liegen die kritischen Stellungnahmen zwischen billigem Humanismus, Zynismus und Ratlosigkeit: Auf je verschiedene Weise bescheinigen sie alle der Katastrophe die furchtbare Folgerichtigkeit einer griechischen Tragödie – und räumen so ein, dass der massenhafte Versuch von Afrikanern und Arabern, in der EU ein Überleben zu finden, ebenso wie das tödliche Fernhalten der Flüchtlinge zu diesem Europa und seiner Lebensart einfach dazugehören. (…)

http://kritikgehtanders.blogsport.de/2014/01/02/die-fluechtlingskatastrophe-vor-lampedusa-eine-notwendige-tragoedie/

 

Quelle: GS 4-13 / Chronik – kein Kommentar! (8)

 

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/13/4/inh134.htm

 

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