contradictio.de

Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

Konkret-Kongress 1993

Von • Apr. 9th, 2013 • Kategorie: Allgemein

Bei YouTube steht jetzt das (komplette?) Video des „Konkret Kongresses. Über Bedingungen und Möglichkeiten linker Politik und Gesellschaftskritik (1993)“ zur Verfügung.

 

https://www.youtube.com/watch?v=MC_96aKSFVE

 

11 Responses »

  1. @ Neoprene

    Weil du ja in solchen Fällen meist einen Tipp bzw. ein Tool in petto hast: Gibt’s sowas auch hier, wenn man den Mitschnitt nicht nur als mp3-Datei, sondern als Video runterladen möchte?

  2. Zur Erinnerung

    In crulls Blog sind die Konkret-Artikel von Redakteuren des GegenStandpunkt und Freerk Huisken archiviert:

    Konkret 4/1993

    Karl Held
    Buch des Monats: Diplomatie der verlogensten Form
    Michail S. Gorbatschow: Gipfelgespräche. Geheime Protokolle aus meiner Amtszeit. Rowohlt Verlag Berlin, 1993, 352 Seiten, 36 Mark

    http://crull.blogsport.de/2009/08/04/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-1/

    Konkret 9/1993

    Karl Held
    Die neue Weltkriegs-Ordnung

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-2/

    Konkret 4/1994

    Karl Held
    Neues vom Juglar

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-3/

    Konkret 6/1994

    Gregor Gysi, Karl Held
    Nachdenken in Ingolstadt

    »Ist Wählen verkehrt?« Über diese Frage stritten Gregor Gysi und Karl Held während einer Veranstaltung, die das »Café konkret« am 20. April in Bochum durchführte. KONKRET bringt Auszüge dieses Gesprächs

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-4/

    Konkret 8/1995

    Karl Held / Peter Decker
    Krieg der Nationen

    Weltordnen ist kein Gemeinschaftswerk – Lehren aus der kollektiven Betreuung des Balkankriegs

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-5/

    Konkret 8/1999

    Peter Decker
    Jenseits von Soll und Haben

    Hat der Kosovo-Krieg sich »gerechnet«? Anmerkungen zum Verhältnis von Ökonomie und imperialistischer Aggression

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-6/

    Konkret 2/2001

    Peter Decker
    Seattle, Melbourne, Prag:
    Zur Kritik der Global action gegen das Phantom „Globalisierung“

    http://crull.blogsport.de/2009/08/06/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-7/

    Konkret12/1992

    Harald Kuhn
    Einwände gegen und Verbesserungsvorschläge für das Editorial »Es war einmal« von Hermann L. Gremliza in KONKRET 10/92

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-8/

    Konkret 6/1993

    Theo Ebel
    Imperialismus sans phrase

    Die Krise in Deutschland und ihre bürgerlichen Interpreten. Eine kleine marxistische Gegendarstellung

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-9/

    Konkret 10/1995

    Wolfgang Möhl
    »Lösungen sind da«

    Greenpeace, das organisierte Umweltgewissen, unterwegs im Dienst der nationalen Standortpolitik

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-gegenstandpunkt-bei-konkret-10/

    Konkret 2/1992

    Freerk Huisken
    Ist der neue Anti-Rassismus ein Akt vorauseilenden Gehorsams?

    Ein Beitrag zur Kritik einer bornierten Bewegung

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-freerk-huisken-in-konkret-1/

    Konkret 6/2001

    Freerk Huisken
    Die Faulen sind unser Unglück

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-freerk-huisken-in-konkret-2/

    Konkret 9/1999

    Freerk Huisken
    Zum „Manifest gegen die Arbeit“ (Gruppe KRISIS):

    „Wir sitzen alle in einem Boot – in dem der kollabierenden Arbeitsgesellschaft!“

    http://crull.blogsport.de/2009/08/07/dokumentation-freerk-huisken-vs-gruppe-krisis/

  3. „Konkret 6/1994
    Gregor Gysi, Karl Held
    Nachdenken in Ingolstadt
    »Ist Wählen verkehrt?« Über diese Frage stritten Gregor Gysi und Karl Held während einer Veranstaltung, die das »Café konkret« am 20. April in Bochum durchführte. KONKRET bringt Auszüge dieses Gesprächs.“

    Von diesem Streitgespräch – ein wirkliches Highlight – gab es auch mal ein Video. Ich habe es leider nicht und es ist m.W. auch noch nicht online verfügbar (?) Sollte das jemand ändern können / wollen, nur zu! 🙂

  4. Ich bin zwar kein Video-Fachmann und Youtube schaue ich mir praktisch gar nicht an, aber jeder weiß, daß ist bei den meisten anders. Und deshalb gibt es natürlich Yutube-Downloader reihenweise.

    Ich habe einfach gegoogelt und die ersten beiden Fundstellen ausprobiert, ein Firefox-Add on (bei dem es schwierig war, die ganze Beimischung und Werbung loszukriegen) und Free YouTube Download from DVDVideoSoft. Da muß man beim Installieren nur genau hinschauen und abwählen, was man nicht will (und bei meiner XP-Kiste mußte man noch ein Hotfix von Microsoft vorab installieren)

    Der Download als MP4 mit 360p (480X360) 288MB dauerte dann knapp 10 Minuten bei einer 6000er Leitung.

  5. @ Neoprene

    Danke! Funktioniert mit dem Free YouTube Download wirklich völlig problemlos und ist quasi selbsterklärend.

  6. FlashGot für Firefox kann jetzt auch Mediendateien runterladen (und natürlich wie bisher z.B. alle auf einer Seiter verlinkten PDFs):
    https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/flashgot/

  7. das video des streitgesprächs von gysi und held würde mich auch sehr interessieren 😀 🙂

  8. Das „video des streitgesprächs von gysi und held“ scheint es, wie oben schon von Moritz angemerkt, leider nicht online verfügbar zu sein.

  9. VON konkret Heft 11/22

    „Im Juli war in der »Welt« ein Loblied auf den marxistischen »Krisenpropheten« Robert Kurz erschienen: »Der Nürnberger Philosoph Robert Kurz kritisierte die Lifestyle-Linke lange vor Sahra Wagenknecht«; im Oktober folgte eine Liebeserklärung an Karl Held, »den kühlen Kopf der Marxistischen Gruppe«, der sich auf dem konkret-Kongress 1993 standhaft gegen den »Sündenfall der Linken«, ihre Ignoranz nämlich gegenüber der Klassenfrage, aufgelehnt habe. Mit diesem Kongress habe »das ganze identitätspolitische Elend« begonnen. Ein Urteil, das nicht nur die Bedeutung des Kongresses überschätzt, sondern vor allem von einer vollkommenen Unkenntnis dessen zeugt, was auf dem Kongress diskutiert worden ist.

    Aber woher sollte Ulf Poschardt, der Chefredakteur der »Welt«-Gruppe, auch wissen, was konkret ist, und warum sollte er über diese schwer verständliche Erscheinung schreiben?

    Bis ins Detail belegt der Text die Ahnungslosigkeit und Ignoranz seines Verfassers. Statements werden Rednern zugeordnet, von denen sie nicht stammten – Pohrts Bitte, Held möge doch nicht länger mit dieser »Sportpalaststimme« zu sprechen, etwa Gremliza –, ganze Abläufe frei erfunden: »Als der Superlinke Wolfgang Pohrt ein antideutsches Gedicht vortrug, um die Brandanschläge auf Ausländer zu beklagen, ätzte Held.«

    Natürlich hatte Pohrt damals kein Gedicht vorgetragen. Und der »elegante« Karl Held erregte sich weniger über Poesie als über eine Kritik, in der seine Vorredner anhand von Beweisstücken, die er selbst in einem für die Kongresszeitung »konkret Extra« verfassten Artikel hinterlassen hatte, zeigten, »dass hier ein Antikapitalismus in verzweifelter Sorge um sein nationales revolutionäres Subjekt sich bemüht, das deutsche Volk von seiner Geschichte zu befreien, und beim gleichen Ergebnis landet wie alle, die in dieser Gesellschaft Stimmen und Zustimmung suchen, ob es nun die Regierenden sind, die das Ende der Nachkriegszeit verkünden lassen, oder karrieregeile 68er, die behaupten, sie hätten die die deutsche Gesellschaft gründlich zivilisiert« (Hermann L. Gremliza).

    Anlass und Gegenstand des Streits zwischen Held und den übrigen Diskutanten war nicht, dass diese die »Klassenfrage ausblenden« oder die Kritik der politischen Ökonomie als analytisches Instrument aufgeben wollten. Sie wollten einen Antikapitalismus formulieren, der nicht wie Helds im Nationalbolschewismus endete. Es ging keineswegs um Identitätspolitik, sondern um ihr Gegenteil: die Verteidigung eines Internationalismus, der zur Kenntnis nimmt, dass die Deutschen und ihre Linke damals wie heute in einer besonderen geschichtlichen Kontinuität stehen.

    Doch was scheren den Poschardt die Fakten. Die sind nur hinderlich auf dem Kreuzzug gegen den einzig verbliebenen Gegenspieler des ideologischen Rollbacks: die Identitätspolitik. Warum vergießt ein Blatt, für das jede Steuererhöhung ein Akt der Bevormundung ist, jede Suppenküche das Ende von Freiheit und Demokratie einläutet, Krokodilstränen über den Niedergang einer »Kaderschule für Theorievermittlung« oder darüber, dass die Linke 1993 die Klassenfrage aus den Augen verloren habe? Vermutlich auch aus Langeweile, aber vor allem weil diese Linken absolut wirkungslos geworden sind. Und so führt die deutsche Reaktion Robert Kurz und Karl Held als linke Kronzeugen gegen »Refugees Welcome-Narzissmus« und »Gendersprache« ins Feld.“

    https://www.konkret-magazin.de/749

    Leider nicht frei verfügbar:

    „Der Sündenfall der Linken? Sie hat die Klassenfrage vollkommen ausgeblendet“
    Von Ulf Poschardt, Chefredakteur

    Heutige Linke nutzen Moral, um die Klasseninteressen der urbanen Mittelschicht durchzusetzen. Das war einmal anders: Eine Erinnerung an Karl Held, den kühlen Kopf der Marxistischen Gruppe – und ein Wortgefecht im Jahr 1993, mit dem das ganze identitätspolitische Elend begann.

    https://www.welt.de/kultur/plus241405017/Ulf-Poschardt-Der-Suendenfall-der-Linken-Sie-hat-die-Klassenfrage-vergessen.html

    Zur Erinnerung an den Konkret-Kongress 1993:

    Der Konkret Kongress (1993)
    https://www.youtube.com/watch?v=MC_96aKSFVE

    held gegen antideutsche dichter 1
    https://www.youtube.com/watch?v=NwItwS2bG2s

    held gegen antideutsche dichter 2
    https://www.youtube.com/watch?v=2GHARtSbGRw

  10. es ist ja tatsächlich eine wiederholung dieser zeit (jenseits einer existenz von „konkret“,porth, held, …usw,jenseits eines konkret-kongresses)…weniger „h g ad d 1+2“ als „kommunismus tot“ https://www.youtube.com/watch?v=NviIWID36dw
    weniger „langeweile“ als (herrschafts- )kultur/plus …

  11. Apropos Konkret:

    Wer ist der Antideutscheste im Land? – „Konkret im Krieg“ (GS 2-02)

    Konkret zieht ihre Schlüsse aus dem 11. September. Sie beerdigt ihren Antiimperialismus, sieht sich in ihrem Hass auf das deutsche Deutschland bestätigt und den Staat der Juden über jede Kritik erhaben. Ihr sachfremdes Urteil bereitet ihr dann einige bezeichnende Nöte: Es ist gar nicht so leicht, überall den bösen Deutschen und den guten Juden zu finden. Mit absurden Konsequenzen, wenn man die Suche nicht aufgeben will.

    – Der gemeinsame Boden des Redaktionskriegs: Moralische Dienstanweisungen an „die Linke“
    1. Schluss mit dem Antiimperialismus von gestern!
    2. Deutschland – über alles in der Welt bösartig!
    3. Der Staat der Juden – über jede Kritik erhaben!
    Die Linken – lauter Antisemiten!
    Wahres Linkstum heute: ein methodisch geheiligter Israel-Nationalismus
    – Der antideutsche Kompass versagt

    https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/antideutsche-antiterrorkrieg