contradictio.de

Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

GegenStandpunkt 4-10 erscheint am 23.12.2010

Von • Dez. 18th, 2010 • Kategorie: Allgemein

Einige Artikel des GegenStandpunkt 4-10 sind bereits online verfügbar:

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/inh104.htm

Nationalismus global
Der Ausländer und das Problem, das er darstellt

Überall gibt es Ärger mit den Ausländern – mehr als lange üblich: In Deutschland, Österreich, den USA (dazu die folgenden Artikel), in Frankreich, das rumänische Roma deportiert, in England, wo eine British National Party Streiks gegen die Beschäftigung osteuropäischer EU-Bürger organisiert; in einer ganzen Reihe weiterer EU-Staaten, wo ausländerfeindliche Parteien Wahlen gewinnen. Immer wieder und immer massiver stören sich politische Parteien und Regierungen am Vorhandensein, an der Zahl oder der Verfassung von Bevölkerungsteilen, die als nicht dazugehörig identifiziert und vom Hauptvolk abgegrenzt werden. Diese Ab- und Ausgrenzung lebt von der Scheidung zwischen zwei Sorten von Menschen, welche niemand anderer als die Staatsmacht in die Welt setzt: Zwischen solchen, die zu ihr gehören, ganz und gar ihrer exklusiven hoheitlichen Gewalt unterworfen sind, also nicht umhinkommen, ihre Ansprüche zu bedienen – sie genießen als Inländer das interessante Recht, im Bereich dieser H  oheit leben zu dürfen. Und all denjenigen, die anderen Staaten angehören und im Land nichts verloren haben, es sei denn, der Staat hat besondere Gründe, ihnen den Aufenthalt dennoch zu gestatten – weil und solange die Fremden ihm von Nutzen sind. Ob und wann sie stören, hängt also auch nicht von ihnen ab.

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104055h1.html

Thilo Sarrazins großer Wurf
„Deutschland, erwache!“ – reloaded 2010

Das Buch wird zum Bestseller, der nicht nur großen Teilen des Volkes aus dem Herzen spricht. Auch den politisch Verantwortlichen im Land bietet er die gern ergriffene Gelegenheit, den wahren Gehalt ihrer Verantwortlichkeit zur Sprache zu bringen und auch, wie sie praktisch der „Problematik“ zu begegnen gedenken, die der Autor ausbreitet. Der meinungsbildenden demokratischen Öffentlichkeit gibt er gleichfalls viel zu denken. Nach ausgiebiger Prüfung tendiert sie überwiegend dazu, einem mutigen Tabubrecher Anerkennung entweder wegen seines Mutes zu zollen, einmal gesagt zu haben, was Sache ist in Deutschland. Oder deswegen, weil seinetwegen endlich eine „Diskussion“ in Gang gekommen ist, in der diese Sache im Zentrum steht.

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104062.html

Das Buch
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104062h1.html

Die Debatte
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104077h1.html

Siehe auch:

http://www.gegenstandpunkt-s.de/index.html
http://www.gegenstandpunkt-s.de/downloads/S21_GS10-4.pdf

 
Wahlen in Wien und ihre Bewältigung
Ein demokratisches Wechselspiel zwischen Führung und Volk in Sachen Ausländer und deren Integration

Nach den Landtags- und Gemeinderatswahlen in Wien, bei denen die FPÖ ihren Stimmenanteil nahezu verdoppelt hat, folgen nicht wenige Kommentare dem demokratischen Grundsatz, wonach der Erfolg der Partei Recht gibt, die ihn auf ihre Fahnen heften darf. Exemplarisch dafür der Kurier vom 16.10. unter dem Titel „Wien hat ein Problem mit vielen Türken – Straches Wahlsieg hat auch objektive Gründe jenseits seiner Hetzerei.“ 27 % der Wähler können sich nicht irren, was bedeutet, dass die vorherige beschämende „Hetzerei“ der FPÖ nach der Wahl eine Hetzerei mit vielen guten Gründen gewesen sein muss.

Bleibt die Frage, warum so viele Wiener Wähler darauf verfallen sind, die Wahlkampfparolen der Freiheitlichen von der Art „Mehr Mut für unser ‚Wiener Blut‘ – Zuviel Fremdes tut niemandem gut“, „Sarrazin statt Muezzin“ usw. durch ihre Stimme in bedenkenswerte Argumente für die Öffentlichkeit zu verwandeln.

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104102h1.html

Der Kampf um „Stuttgart 21“: Ein Bahnhof wird zur Staatsaffäre!
Ein demokratischer Dialog in 5 Akten

Baden-Württembergs Regierung besteht auf dem Neubau eines Durchgangsbahnhofs unter der Erde, ein Teil der Bevölkerung will den alten Kopfbahnhof behalten. „S21“ oder „K21“: Darüber geraten Staat und Volk ungewöhnlich heftig aneinander. Beide Seiten werden prinzipiell: Die Kanzlerin erhebt den Ausgang zum Test, ob man „in Deutschland Großprojekte durchbringen kann“, und auch die Kritiker erklären, es gehe um die „Zukunft des Landes und der Demokratie“. Die Obrigkeit richtet Wasserwerfer auf ihre Bürger; der Protest sieht sich in seiner Empörung über „bürgerferne Politik“ bestärkt. Der gerufene „Mediator“ Geißler spricht von einem „unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Befürwortern und Gegnern“ und empfiehlt zur Schlichtung sein Modell „Stuttgart 21 PLUS“. Und die Öffentlichkeit macht sich Sorgen um eine grundsätzliche „Entzweiung“ zwischen Politik und Bürgern…

http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/4/gs20104c07h1.html

Comments are closed.