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Kritik an Ideologien, Aufklärung über populäre Irrtümer, Kommentare zum Zeitgeschehen

ARAB zur DDR

Von • Jan. 31st, 2010 • Kategorie: Allgemein

Aufzeichnung einer Veranstaltung der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (ARAB) am 17. Januar 2010.

DDR – Die radikale Linke und der realsozialistische Versuch

„Am Abend des 17. Januar 2010 versammelten sich bis zu 200 Menschen im Berliner Kulturkaufhaus KATO um über die DDR, ihr emanzipatorisches Potential und die Gründe für ihr Scheitern zu diskutieren. Auf dem Podium saßen der ehemalige NVA-Offizier Ingo Höhmann (Kommunistische Initiative), Herbert Mißlitz, Ende der 1980er Jahre im linken Flügel der DDR-Oppositionsbewegung aktiv, und Inge Viett, ehemalige Angehörige der Bewegung 2. Juni und in den 1980er Jahren im politischen Exil in der DDR.

Eine vor allem im Publikum kontrovers geführte Debatte über den sozialistischen Charakter der DDR-Ökonomie, staatliche Zwangsmaßnahmen, die Bürokratie und die Rahmenbedingungen des sozialistischen Versuchs folgte.“

Ankündigung
http://arab.antifa.de/index.php/themen/klassenkampf/382-ddr-die-radikale-linke-und-der-realsozialistische-versuch

Referate von ARAB und Inge Viett
http://arab.antifa.de/index.php/themen/klassenkampf/385-texte-zur-ddr-veranstaltung

Mitschnitt
http://www.archive.org/details/DDR_Die_radikale_Linke_und_der_realsozialistische_Versuch

junge Welt-Artikel vom 19. Januar
http://www.jungewelt.de/2010/01-19/021.php

6 Responses »

  1. Das war ja gruselig

  2. In der Tat, daß mal einer oder zwei sich keine Gedanken gemacht haben und nichts dazu gelernt haben, das sieht man bei jder Diskussion. Daß aber wie hier eigentlich niemand mittlerweile vernünftiger geworden ist, werde auf dem Podium noch bei den Mitdiskutanten aus dem Publikum, das war dann doch etwas erstaunlich. Offensichtlich hatten das aber alle anderen, die was Anderes, Kritisches zum Thema und den Protagonisten zu sagen gehabt hätten, vorher auch schon so gesehen und sind gar nicht erst angetreten oder sind, wenn sie eventuell doch gekommen waren, ob es Verlaufs stumm geblieben.

  3. Was fandet Ihr den gruslig ?
    Welches Dazulernen hat denn gefehlt, was, um „vernünftiger“ zu werden ?
    Warum Kritisches zum Thema und den Protagonisten sagen, warum nicht Erhellendes ?

    Die Aufgabe, den unerträglichen und arroganten linken Antikommunismus endlich mal vom Tisch zu räumen, halte ich für eine fundamentale Aufgabe. Da ist wesentliches zusammengetragen worden.

  4. Du hast ja einerseits recht, die inhaltslosen Charakterisierungen der Veranstaltung durch nor und mich sind nicht sehr erhellend oder, um deinen Begriff zu benutzen, wesentlich gewesen. Da du aber selber auch nichts in diese Richtung vorgebracht hast, außer ein ja nun wirklich nicht sonderlich konkretes Kampfprogramm „Antikommunismus wegräumen!!“ zu postulieren, steht es jetzt eben 0:0. Und wie du an der Veranstaltung und am ausgebliebenen Internet-Diskurs ablesen kannst, gibt es außer uns zwei, drei Hanseln offensichtlich ja eh niemand, der sowas öffentlich diskutieren mag. Dann soll es das eben wieder mal gewesen sein

  5. „Niemand“ ist nicht ganz richtig:

    http://wendy.blogsport.de/2010/02/05/arab-veranstaltung-ddr-die-radikale-linke-und-der-realsozialistische-versuch/

  6. Ja nun, die „Diskussion“, die sich an Wendy’s in vielem auch für mich richtigen Kommentar dort ergeben hat, ist leider wieder auch nur eine Bestätigung meiner ernüchterten Einschätzung. Dem Schlußsatz stimme ich zumindest auch zu:

    „Trotz des vielversprechenden Aufrufs und dem ebenso interessanten wie wichtigen Thema hat diese Veranstaltung leider nichts dazu beigetragen, die DDR und ihre Fehler zu verstehen und so einen Ausgangspunkt für eine Intervention einer revolutionären Linken in die stattfindenen Debatten um den realen Sozialismus zu schaffen. Schade!“

    Die meisten, die bei der ARAB-Veranstaltung was gesagt haben, haben ja noch nicht mal wahrhaben wollen, daß da wohl in der Tat auch „Fehler“ gemacht worden sein müssen, übrigens sowohl in dem was die entscheidenden Macher wie leider auch die Werktätigen jeweils gewollt haben als auch in dem, wie sie das dann jeweils im gesellschaftlich-politischen Leben umgesetzt haben.